Jüdisches Filmfestival Wien: Filme über Israel zwischen Utopie und Realität

Lior Ashkenazi, bekannt als Israels „Cary Grant“ im Eröffnungsfilm des Jüdischen Filmfestivals: „Karaoke“
Das Jüdische Filmfestival Wien holt des israelischen Star-Regisseur Amos Gitai und den prominenten Historiker Tom Segev nach Wien

In Israel schlagen die innenpolitischen Wellen gerade hoch. Anhaltende Proteste gegen eine geplante Justizreform und für den Schutz der Demokratie halten die Bevölkerung in Atem. Welche Hoffnungen sich mit dem Land seit seinem Bestehen verknüpfen, daran erinnert anlässlich des 75. Jubiläums der Staatsgründung Israels das Jüdische Filmfestival Wien: „Israel – Realität & Utopie“ (19. April bis 3. Mai) lautet das diesjährige Motto und präsentiert eine weitreichende Skala an Filmarbeiten, die sich mit den widersprüchlichen und sehr diversen Positionen Israels und seiner Gesellschaft – zwischen ultraorthodox und freizügig-liberal – auseinandersetzen. Insgesamt stehen 31 Spiel- und Dokumentarfilme – darunter über die kettenrauchende Ministerpräsidentin Golda Meir und Dirigentin Marin Alsop – auf dem Programm.

Jüdisches Filmfestival Wien: Filme über Israel zwischen Utopie und Realität

Packend wie ein Thriller: Das Doku-Drama "The Last Days of Rabin" von Amos Gitai

Heiter fängt es an: Mittwoch Abend wird das Festival mit der tiefgründigen Komödie „Karaoke“ eröffnet. Regisseur Moshe Rosenthal erzählt von einem langjährig verheirateten Ehepaar, das durch einen neuen Nachbarn frischen Lebensmut gewinnt. Als Eröffnungsfestredner konnte der israelische Historiker Tom Segev gewonnen werden.

Ein weiterer prominenter Gast ist der israelische Star-Regisseur Amos Gitai, dessen Ensemblefilm „Leila in Haifa“ ebenso gezeigt wird wie sein packendes Polit-Doku-Drama „Rabin, the Last Day“, das die Ereignisse rund um die Ermordung des israelischen Ministerpräsidenten Yitzchak Rabin erzählt. Vorträge und Publikumsgespräche runden das vielseitige Programm ab. 

INFO: www.jfw.at

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