Festwochen für Omas mit Künstlerin Laure Prouvost

Festwochen für Omas mit Künstlerin Laure Prouvost
Die Französin schuf in der Kunsthalle Wien eine hinreißende Installation, die Großmütter und anderen Vorfahrinnen würdigt

 „Ooommmaaa!!!“

Schon im Eingangsbereich der Kunsthalle Wien im MuseumsQuartier hallt der Ruf, der mehr nach einer Beschwörungsformel als nach dem Hilferuf eines Kindes nach der Großmutter klingt – wobei, so genau weiß man das nicht.

Es könnte die Stimme von Laure Prouvost selbst sein: Die französische Künstlerin, 1978 geboren, gestaltete jene Ausstellung, die in Kooperation von Kunsthalle und Wiener Festwochen (siehe unten) entstand und den zentralen Programmpunkt des Festivals im Feld bildender Kunst darstellt (bis 1. 10.).

Wobei die Grenzen der Genres zerfließen, wie überhaupt alles bei Prouvost (gesprochen: Pru-Vooo) fließend und mehrdeutig anmutet: In ihrem großartigen Beitrag für den Frankreich-Pavillon der Venedig-Biennale 2019 watete man durch Schwemmland, sah Zivilisationsmüll und glitschige Oktopusse, die sich dann als harte Gebilde aus Glas und Kunstharz erwiesen.

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