Die Festspiele Reichenau starten am 2. Juli mit Anton Tschechows "Die Möwe" - in einer Inszenierung von Torsten Fischer. In seiner Regie spielte Happel mit 23 Jahren in Bremen die Edith Piaf. Gegenüber der Zeitschrift "Bühne" erzählt sie: "Wie der Zufall es will, hat meine Tochter ebenfalls mit 23 jetzt in seiner 'Dreigroschenoper' die Lucy gegeben. Wir haben uns dadurch wiedergefunden und spielen neben alten Hasen wie Sandra Cervik mit Absolventen vom Reinhardt Seminar." Happel leitet bekanntlich das Max-Reinhardt-Seminar. Die weiteren "alten Hasen" sind Claudius von Stolzmann und Martin Schwab.
Tags darauf, am 3. Juli, folgt Frank Wedekinds "Frühlingserwachen" in der Regie von Christian Merkel: "Ihn habe ich zufällig in Deutschland getroffen", erklärt Happel. "Die Jungen kommen aus dem Reinhardt-Seminar, die Alten spielen die Lehrer und Eltern." Das wären Stefanie Dvorak, Babett Arens, Martin Schwab und Paul Matic.
Am 8. Juli hat "Des Teufels General" Premiere - u. a. mit Dirk Nocker, dem Ehemann von Maria Happel. Die Intendantin erklärt: "Mein Freund Stefan Jürgens von 'SoKo Donau' - mit dem ich vor 30 Jahren in Bremen begonnen habe, Theater zu spielen - wird die Rolle des Harris übernehmen."
Wieder einen Tag später, am 9. Juli, folgt "Ein ungleiches Paar" mit Petra Morze und Fanny Stavjanik. Für die "Gewürzmischung" verantwortlich sei, so Happel, "meine Freundin Angelika Hager". Und mit Michael Maertens wird Happel "Über unsere Verhältnisse" (Premiere am 10. Juli) bestreiten: "Sein Vater war in Hamburg mein Schauspiellehrer, und seit damals kennen wir uns."
Für Podiumsgespräche konnte Happel unter anderem Peter Stein und Rudolf Buchbinder gewinnen.
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