Feministische Avantgarde in Arles: Aus der Schachtel ins Rampenlicht

Feministische Avantgarde in Arles: Aus der Schachtel ins Rampenlicht
Das Festival "Rencontres d'Arles" leuchtet Bildwelten aus, die lange wenig sichtbar waren: Die Verbund-Sammlung ist dabei zentraler Baustein

Wenn im Wald ein Baum umfällt, und niemand ist da, um ihn zu hören, macht er dann ein Geräusch?

Dieses Gedankenspiel gibt es in vielen Versionen – eine fragt, ob der Baum überhaupt umgefallen ist, wenn keine Kamera das Ereignis dokumentiert hat. Sehr oft aber entstehen Fotografien, die dann in Schachteln verschwinden und jahrzehntelang ungesehen bleiben: Gabriele Schor, Leiterin der Kunstsammlung des Energiekonzerns Verbund, kann dazu viele Geschichten erzählen. Viele Werke von Frauen holte sie in den 18 Jahren ihrer Tätigkeit schon aus der Versenkung, vielen Künstlerinnen gelang dadurch ein Karriere-Neustart.

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