Ex-Stone Bill Wyman versteigerte seine Rolling Stones-Andenken
Der britische Musiker Bill Wyman (83) trennt sich von mehr als tausend Andenken aus seiner Zeit mit den Rolling Stones und versteigert sie für einen guten Zweck. Eine wertvolle Gibson Les Paul Gold Top-Gitarre von 1968, auf der einst Leadgitarrist Brian Jones spielte, kam am Freitag (Ortszeit) für über 700.000 Dollar (knapp 600.000 Euro) unter den Hammer.
Gut 380.000 Dollar erzielte eine orange Fender Mustang Bass-Gitarre, die Wyman 1969 und 1970 bei Stones-Konzerten und Plattenaufnahmen benutzte. Ein historischer Verstärker brachte über 106.000 Dollar ein, wie das Auktionshaus Julien's Auctions mitteilte. Wyman hatte den Vox-Verstärker mit dabei, als er 1962 bei der Band vorsprach. Das soll Keith Richards und Mick Jagger mit überzeugt haben, den Bassisten in die Gruppe aufzunehmen.
Eine braune Lederweste mit Fransen von 1969 wurde für gut 15.000 Dollar versteigert. Der Schätzwert lag im Voraus lediglich bei rund 1.000 Dollar. Gut 11.000 Dollar zahlte ein Bieter für eine weiße Seidenjacke und weinrote Wildlederhosen, die Wyman bei dem Freiluftkonzert der Rolling Stones am 5. Juli 1969 im Londoner Hyde Park trug. Kaum billiger war ein gold-schwarzer Satinanzug von 1970, der für 10.000 Dollar versteigert wurde, doppelt so viel wie zunächst veranschlagt. Die Auktion sollte am Wochenende fortgesetzt werden.
Wyman hatte die Rockband 1993 nach mehr als 30 gemeinsamen Jahren verlassen. Mit den Einnahmen aus der Versteigerung will der Musiker unter anderem eine Krebsstiftung und ein Meeresschutzinstitut in der Karibik unterstützen.
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