Erlend Øye & La Comitiva: Nach der Pasta gibt es Limoncello und Musik

Erlend Øye (mit Brille) und seine Ragazzi: Ihr Debütalbum „La Comitiva“ sollte in keiner Urlaubs-Playlist fehlen.
Erlend Øye veröffentlicht mit seinen sizilianischen Freunden ein Album.

Der norwegische Musiker Erlend Øye löste Anfang der Nullerjahre mit seinem musikalischen Partner Eirik Glambek Bøe unter dem Namen Kings of Convenience eine Bewegung aus, die man als Reaktion auf die damals vorherrschenden Trends in der Pop- und Rockwelt sehen konnte: Anstatt mit drei Gitarristen, zwei Schlagzeugern und Keyboardern auf der Bühne zu protzen, gab man sich betont minimalistisch, ruhig, setzte auf Akustik-Gitarren, sanfte Melodien, harmonischen Gesang und machte damit einen auf Simon & Garfunkel. 

Das Konzept ging voll auf: Das Duo landete mit ihrem Debütalbum „Quiet Is The New Loud“ (2001) einen Volltreffer. Erlend Øye, der nerdige Hornbrillenträger mit der weichen Stimme, wurde in weiterer Folge als Gastsänger und DJ gebucht, zog der Party wegen nach Berlin und gründete dort seine Zweitband The Whitest Boy Alive, mit der er lässig groovende Lieder für die gehobene Indie-Disco ablieferte. 2012 kehrte er dem im Winter zu oft zu grauen Berlin den Rücken und zog ins sonnige Sizilien – genauer gesagt nach Siracusa. Ein Ortswechsel, der sein Leben, seine Musik und seine Essgewohnheiten veränderte, wie der 48-Jährige im Interview sagt.

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