Ein Kunstsammler auf den Spuren von Freud und der Literatur

Ein Kunstsammler auf den Spuren von Freud und der Literatur
Helmut Klewan trug entlang der Literatur- und Geistesgeschichte Bilder zusammen. Freud Museum und Leopold Museum stellen diese aus

Das Image des Menschentyps „Kunstsammler“ wurde medial zuletzt eher von finanzstarken Personen (noch immer: meistens Männer) mit Hang zur großen Geste geprägt. Als Kulturträger nicht minder wichtig sind aber jene „narrischen“ Sammler, die ihren Lebensraum mit (oft kleineren) Kunstwerken anfüllen und diese Sammlung als materielle Erweiterung ihres Denkens begreifen. Eine Leidenschaft, deren intellektuelle und emotionale Bestandteile stark verquirlt sind, motiviert diese Menschen, Dinge anzuhäufen.

Der Sammler Helmut Klewan gehört, das lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, zu dieser zweiten Kategorie. Die Früchte seines Tuns lassen sich derzeit gleich in zwei Ausstellungen in Wien bestaunen: Dem Leopold Museum vermachte der lange als Galerist tätige Klewan, dessen Eltern das auf Dekorationskunst spezialisierte „Haus der Bilder“ an der Rückseite des heutigen MuseumsQuartiers betrieben hatten, seine Kollektion von Schriftsteller-Porträts.

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