Ein Himmel voller Stofffetzen, die keinen Schatten spenden

Viele Fähnchen im Wind: Die Installation „Dead, I am Still Paper“ von Mariana Castillo Deball auf dem Domplatz von St. Pölten
Trenklers Tratsch: Mariana Castillo Deball erinnert auf dem Domplatz von St. Pölten mit einer Installation an das Lumpensammeln

Es sind Verzweiflungstaten. Anders kann man den Umgang der Stadt St. Pölten mit dem Domplatz nicht nennen. Einst ein Friedhof, ist er seit seiner äußerst brutalen Umgestaltung, die jede wohltuende Unregelmäßigkeit eliminierte, eine Betonwüste.

Hin und wieder missbraucht man den Platz für Großkonzerte, obwohl er für solche gar nicht geeignet ist. Denn es gibt keine geraden Zufahrtsstraßen. Daher müssen sich Sattelschlepper sonder Zahl – wie zuletzt Ende Juli rund um den Auftritt von Zucchero – Zentimeter für Zentimeter durch die enge Domgasse quälen. Ein Spektakel für die kopfschüttelnden Passanten.

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