Ein guter Tag, um langsam zu sterben

Ein guter Tag, um langsam zu sterben
25 Jahre nach dem ersten "Stirb Langsam"-Film schlüpft Bruce Willis zum ingesamt fünften Mal in die Rolle des Polizisten John McClane.

Verdammte Scheiße, jetzt reicht’s langsam! Wo ist die Akte?“ Ja, ja, so derb reden die bulligen Bösen, wenn sie die Geduld verlieren. Leider sprechen sie solcherart in Minute 70 genau das aus, was auch die Zuschauer gerade denken. Verdammte ...
Man will ja echt nicht sentimental sein (oder vielleicht doch?) Aber wo sind die Zeiten, als Bruce Willis sich noch atemlos durch das Hochhaus kämpfte und wir als Zuschauer mitschwitzten?

25 Jahre ist es nun her, seit er erstmals „Yippie-ya-yeah, Schweinebacke!“ intonierte. Und nein, besser und besser ist die „Die Hard“-Serie nicht gerade geworden. Diesmal sucht John McClanes seinen vermeintlich missratenen Sohn in Russland, weil dieser dort im Gefängnis sitzt. Was angeblich noch schlimmer ist „als Spital oder Leichenschauhaus“. Doch der Sohn entpuppt sich in Moskau als CIA-Agent, dessen Mission der angereiste Vater erwartungsgemäß ins Chaos stürzt. Da können die Panzer noch so über die Böschung kugeln oder Autos an Hubschraubern baumeln: Dialoge müde, Story hanebüchen (rund um Tschernobyl-Kernschmelze), Inszenierung von John Moore einfallslos. Da wirkt auch Bruce Willis’ Selbstironie nur noch als Kopie der Kopie.

KURIER-Wertung: *** von *****

Die Hard 5 - Ein guter Tag zum Sterben. USA 2013. 95 Min. Von John Moore. Mit Bruce Willis.

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