Dirigent Thielemann: Pandemie ist "ein höherer Warnschuss“

Dirigent Thielemann: Pandemie ist "ein höherer Warnschuss“
Der deutsche Ausnahmedirigent Christian Thielemann über sein Bruckner-Projekt mit den Wiener Philharmonikern, Dresden, Salzburg und das Erbe der Corona-Pandemie.

Es ist ein exklusives Konzert, das heute, Sonntag, im Wiener Musikverein stattfindet. Um 11 Uhr finden sich die Wiener Philharmoniker und Christian Thielemann im Goldenen Saal ein, um den nächsten Teil ihres groß angelegten Bruckner-Projekts zumindest für DVD und auf Tonträger festzuhalten. Die Firma Unitel produziert, Radio Ö1 ist (Ausstrahlung im März) mit dabei, Publikum ist nicht erlaubt, nur wenige Medienvertreter – der KURIER wird berichten – sind nach negativem Corona-Test zugelassen. Auf dem Programm steht die erste Symphonie (c-Moll) von Anton Bruckner. Für Dirigent Christian Thielemann ist das „ein wahrer Glücksfall“.

KURIER: Herr Thielemann, wie geht es Ihnen?

Christian Thielemann: Danke, hier in Wien geht es mir immer gut. Denn hier dürfen wir – nach allen Tests – immerhin spielen. Als die Wiener Philharmoniker und ich im November vergangenen Jahres Bruckners dritte Symphonie im Musikverein eingespielt haben, war dies mein bis dato letztes Konzert. Zwar ohne Publikum, was ich sehr bedauere, aber es war ein reales Konzert. Das ist in Dresden ja leider nicht möglich.

Kommentare