Die selbstlosen Taten des George Michael

Fans haben Blumen vor Georg Michaels Haus in England gelegt.
Nach dem Tod des Popstars kursieren auf Twitter zahlreiche Geschichten, die von seinen guten Taten handeln.

George Michael ist am ersten Weihnachtsfeiertag überraschend im Alter von 53 Jahren gestorben (mehr dazu hier). Sein Leben war von Hochs und Tiefs geprägt, seine privaten Skandale und Gesundheitsprobleme waren nicht selten Gegenstand der medialen Berichterstattung. Doch er war auch ein stiller Wohltäter der besonders großzügigen Sorte, wie nun in Geschichten zu lesen ist, die sich derzeit in den sozialen Medien verbreiten.

Gratiskonzert für Krankenschwestern

Zum Beispiel habe er oft Konzertkarten für medizinisches Personal zur Seite gelegt und gab einmal ein Gratiskonzert für Krankenschwestern. Es war sein Dank dafür, dass sie seine Mutter ein Jahrzehnt zuvor bis zu ihrem Tod im Jahr 1997 gepflegt haben.

Auch sonst ist die Liste jener Einrichtungen, die George Michael im Laufe seines Lebens unterstützte, lang. Er engagierte sich beispielsweise für Organisationen, die sich für die Rechte der LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender)-Community einsetzen. Der Erlös von "Don’t Let The Sun Go Down On Me", ein Duett mit Elton John aus dem Jahr 1991, ging an Terrence Higgins Trust, eine Londoner Aids-Hilfsorganisation. Deren Sprecherin Jane Barron sagte, dass ihr Verein über den Tod des Sängers zutiefst betrübt sei. "Mit seinen Spenden unterstützte er die Vision einer Welt, in der Menschen mit HIV ein gesundes Leben führen können, ohne Vorurteile und Diskriminierung", sagte Barron.

Den Verkaufserlös seines Songs "Jesus to a Child", den Michael seinem im Jahr 1992 an Aids verstorbenen Freund Anselmo Feleppa gewidmet hatte, spendete er an die Kinderhilfsorganisation Childline. Wie deren Gründerin Esther Rantzen im Telegraph zitiert wird, habe Michael immer darauf bestanden, dass niemand etwas davon erfährt. Tantiemen aus "Last Christmas" spendeten Michael und das zweite Wham!-Mitglied Andrew Ridgeley an Bob Geldofs Hilfsprojekt Band Aid. Später wirkte George Michael an diesem auch selbst mit.

Doch George Michael unterstützte nicht nur bekannte Hilfsorganisationen. Auf Twitter erzählen Menschen von seinen selbstlosen Taten, die er unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit geleistet hat. Er half beispielsweise in einer Obdachlosenauskunft mit und bat die anderen Helfer dort, nichts davon zu erzählen.

Er soll einer verschuldeten Bardame, die gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester gemacht hat, 5000 Pfund gegeben haben.

Einer Teilnehmerin der TV-Sendung Deal or No Deal, die Geld für eine künstliche Befruchtung brauchte, griff er bei diesem Vorhaben mit 15000 Pfund unter die Arme. Das twitterte Produzent Richard Osman.

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