Die Kulturhauptstadt 2024: Das Salzkammergut wird queer

Elisabeth Schwieger (3. v. l.) und ihr engstes Team bei der Programmpräsentation in Forchdorf
Elisabeth Schweeger, Intendantin der Kulturhauptstadt "salz kammer gut 2024", stellte erstmals konkrete Programmpunkte vor

Die Zeiten, als man unter dem Titel „Originale“ für Erheiterung sorgte, sind längst vorbei: Bad Ischl und 22 weitere Gemeinden firmieren nun als „salz kammer gut 2024“. Und sie befinden sich unter einem frischen Logo – ein oranges Siebeneck mit den groben Umrisslinien der alpinen Region – „auf dem Weg zur Kulturhauptstadt“. So nannte sich die Pressekonferenz, zu der Elisabeth Schweeger, die neue Intendantin, und ihr Team am Mittwoch ins Schloss Eggenberg bei Vorchdorf eingeladen hatten. Denn die Brauerei unterstützt – neben Raiffeisen als Hauptsponsor – die aufmüpfigen Ischler, denen zunächst, in der Bewerbungsphase, die volle Unterstützung des Landes Oberösterreich versagt geblieben war.

Mit ein Grund dürfte die Parteipolitik gespielt haben. Und sie spielt noch immer hinein. Es geht um das ehemalige Kurtheater. In der NS-Zeit wurde es in Lehártheater unbenannt, später also Kino genutzt, und seit Jahren steht das Baujuwel leer. Alle bisherigen Versuche, es zu revitalisieren, scheiterten – nicht nur am Geld, sondern auch an Kleingeisterei. Schweeger, immer unerschrocken, sprach das Problem direkt an: Das Theater sei ein Muss für die Kulturhauptstadt.

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