"Die gefesselte Phantasie": Ein Puppentheater im Riesenformat

Verderben droht: Larissa Fuchs (Königin), Eduard Wildner (Nachtigall) und Johannes Krisch (Narr)
Ein Achim-Freyer-Gesamtkunstwerk ohne Pomp, aber mit viel Fantasie und feinen Details bei den Raimundspielen in Gutenstein

Man muss an Fitzcarraldo denken, der von großer Oper im Dschungel träumte. Denn Johannes Krisch, der neue Intendant der Raimundspiele (und Klaus Kinski von der Intensität her gar nicht so unähnlich), war von der Idee beseelt, in Gutenstein Welttheater machen. Mit dem 88-jährigen Gesamtkunstwerker Achim Freyer. Auf einer Wiese in einem Bierzelt.

Das muss man sich erst einmal trauen, wenn es so gut wie kein Equipment gibt, keine Scheinwerferbatterien und keine computergesteuerte Bühnentechnik. Doch das Unmögliche möglich zu machen: Das dürfte Achim Freyer gereizt haben, auch wenn das Stück – „Die gefesselte Phantasie“ – eher der müde Abklatsch eines „Original Zauberspiels“ ist.

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