Der Ritter der unreifen Kokosnuss: Lawrence Abu Hamdan in Wien

Der Ritter der unreifen Kokosnuss: Lawrence Abu Hamdan in Wien
Der Künstler, einer der Turner-Preisträger 2019, befasst sich in der Secession mit Ohrenzeugnissen und anderen Spuren

Wussten Sie, dass für die Serie „Game of Thrones“ unreife Kokosnüsse zerhackt wurden, um das Geräusch bei Enthauptungen zu erzeugen? Wie Fans wissen, gibt es in „Game of Thrones“ sehr viele Enthauptungsszenen. Als Resultat glauben wir nun, dass eine Enthauptung wie eine Kokosnuss klingt – denn die wenigsten von uns mussten jemals miterleben, wie jemand wirklich geköpft wird.

Kämen wir doch in diese Lage, würde das Abhacken des Kopfes für uns „nicht überzeugend klingen“, meint Lawrence Abu Hamdan. Es ist nur eine von mehreren Überlegungen, die der britisch-libanesische Künstler in seiner nun wieder geöffneten Hör-Schau „Green Coconuts and Other Unadmissible Evidence“ (etwa: „Grüne Kokosnüsse und andere unzulässige Beweismittel“) in der Wiener Secession ausbreitet.

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