"Der Bockerer": So wollen wir gerne sein

"Der Bockerer": So wollen wir gerne sein
Kritik: Stehend gespendeter Applaus für Johannes Krisch in der Josefstadt.

Der Bockerer ist  eine der großen Figuren der jüngeren österreichischen Mythologie. Da gibt es Helmut Qualtingers Herrn Karl, der sich geschmeidig und ohne Gewissen durch die Zeiten windet.
Und da gibt es den Fleischhauer aus der Paniglgasse, der zwar wenig von Politik versteht, aber schon am Rennweg das Blut von St. Marx riechen kann – und der schon 1938 genau weiß, dass die Menschheit Richtung Schlachthof fährt. Mit einem Vierterl in der Hand, viel Glück und Sich-blöd-Stellen überlebt er die Nazizeit – und schafft es, anständig zu bleiben.

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