Corona-Tagebuch von Radek Knapp: Wo sind die Reichen?

Corona-Tagebuch von Radek Knapp: Wo sind die Reichen?
Der Autor begleitet Sie durch die Krise.

 Mein Installateur ist heute verdächtig guter Laune. Die Wirtschaftskrise macht ihm nichts aus. „Ich habe mir für die schwarze Stunde etwas zurückgelegt. Wird schon werden“, verrät er.

Soviel Optimismus wünscht man der ganzen Wirtschaft. Es ist schon verblüffend. 6 Corona Wochen haben die gesamte Weltwirtschaft flachgelegt. Hat die nichts für die schwarze Stunde zurückgelegt? Oder ist sie doch ein verwöhntes Kind, dem man den Geldregen-Taschenrechner weggenommen hat und das jetzt weint?

Am lautesten weinen natürlich die Reichsten. Man nehme zum Beispiel den VW-Konzern, der letztes Jahr 10 Millionen Autos verkaufte. Dieses Jahr werden es laut Prognose nur 5 Millionen sein. In Wolfsburg hat man ein Wort dafür: Katastrophe biblischen Ausmaßes. Etwas hat man dabei vergessen: Vor 10 Jahren wären diese Zahlen noch ein Grund für eine Party.

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