Radek Knapps Corona-Tagebuch: Die bescheuerte Normalität

Radek Knapps Corona-Tagebuch: Die bescheuerte  Normalität
Der Autor begleitet Sie durch die Krise

Irgendetwas stimmt mit mir nicht. Was mich kürzlich noch interessierte langweilt mich auf einmal.

Schlimmer noch. Ich finde es doof.

Ich schaute gelegentlich „Deutschland sucht den Superstar“. Nicht, um meinen IQ anzuheben. Im Gegenteil. Es war erfrischend zuzusehen wie ein gelifteter Ex-„Modern Talking“-Sänger und erklärter Prolet zum Professor der deutschsprachigen Unterhaltung wurde.

Jetzt finde ich das nicht mehr witzig. Um über Oberflächliches zu lachen, muss man gut in Form sein. Der Bachelor war auch nie meine Lieblingssendung. Aber es schadete nicht, mal vorbeizuschauen, wie 20 identische Frauen, die sich nur durch Tätowierungen unterschieden, einem Dreitagebart-Schönling nachjagten. Einem Schönling, der sich übrigens (ich glaube in der Slowakei) am Ende einer Staffel als schwul herausstellte.

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