Christoph Thun-Hohenstein: "Wir leben in einer entscheidenden Dekade"

Christoph Thun-Hohenstein: "Wir leben in einer entscheidenden Dekade"
Der neue Leiter der Auslandskultur darüber, wie Kunst und Kultur helfen können, Zukunftsfragen zu lösen.

Das Bild, das die Welt von der Kulturnation Österreich hat, hat fixe Eckpunkte: Mozart, das Neujahrskonzert, Museen und, zumindest in Amerika, den „Sound Of Music“.

Dieses Bild könnte sich bald ordentlich erweitern.

Denn Christoph Thun-Hohenstein, der neue Leiter der Sektion für Internationale Kulturangelegenheiten im Außenministerium (einfacher gesagt: der Chef der Auslandskultur), steht für einen Kulturbegriff, der sich sehr stark den großen Themen der Gegenwart und Zukunft widmet – und nach dem die Kultur an der Lösung der großen Herausforderungen entscheidend mitarbeitet.

„Wir leben in einer entscheidenden Dekade“, sagt er im KURIER-Gespräch. „Kunst und Kultur darf da nicht unter den Nachzüglern sein, sondern muss ganz vorne dabei sein.“

Jubiläum
Heuer wird das 50-Jahr-Jubiläum der österreichischen Auslandskultur gefeiert  

30 Kulturforen
betreibt Österreich in 28 Ländern. Dort wird ein Großteil der insgesamt rund 6.000 kulturellen und wissenschaftlichen Projekte, die im Netzwerk der Auslandskultur weltweit präsentiert werden, betreut. So werden u. a. Konzerte, Lesungen und Ausstellungen veranstaltet

Neuer Fokus
Mit der Initiative „IMAGINE Arts & Ideas“ und dem ersten Generalthema „Dignity“ sollen „ökosoziale, digitale und ethische Herausforderungen“ im Rahmen der Auslandskultur künftig intensiver angegangen werden. Neuer Leiter ist Christoph Thun-Hohenstein, ihm zur Seite steht als Sonderbeauftragte Helga Rabl-Stadler

Ausstellung
„On The Road Again“ (18.2. bis 21.5) im Künstlerhaus in Wien zeigt Projekte, die mit österreichischen Kulturforen international realisiert wurden

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