Cannes: Un Certain Regard-Jurypreis an Österreicher Sebastian Meise

Cannes: Un Certain Regard-Jurypreis an Österreicher Sebastian Meise
Bekanntgabe am Freitag.

Bei den Filmfestspielen in Cannes gint es einen Preis für einen Österreicher: Der Un Certain Regard-Jurypreis geht an den Österreicher Sebastian Meise.

Mit enthusiastischem Applaus wurde Sebastian Meises eindringliches Gefängnisdrama „Große Freiheit“ bereits bei seiner Premiere in Cannes aufgenommen.

Der zweite Langspielfilm des 1976 in Kitzbühel geborenen Regisseurs, der bereits mit seinem Debütfilm „Stillleben“ reüssierte, lief in der renommierten Sektion „Un Certain Regard“. Meise war mit seinen exzellenten Hauptdarstellern Franz Rogowski, Georg Friedrich und Thomas Prenn nach Cannes gereist und konnte sein Publikum persönlich begrüßen.

„Große Freiheit“ rollt ein düsteres Kapitel deutscher Sozialgeschichte auf und beginnt im Jahr 1968, das eigentlich im Zeichen der sexuellen Revolution steht. Allerdings nicht für (deutsche) Schwule. Für sie gilt immer noch der berüchtigte §175, der homosexuelle Aktivitäten mit bis zu zehn Jahren Zuchthaus bestraft.

Kommentare