Künftiger Burgtheater-Chef Bachmann holt viele Stars zurück

Künftiger Burgtheater-Chef Bachmann holt viele Stars zurück
Stefan Bachmann über seinen erstaunlichen Auftakt – und die vielen Stars, die er holt und zurückholt.

Stefan Bachmann, noch Intendant des Schauspiels Köln, weilte zuletzt viel in Wien. Denn ab September ist der Schweizer, 1966 in Zürich geboren, Direktor des Burgtheaters. Da sind eben viele Gespräche zu führen. Er ließ es sich zudem nicht nehmen, am 29. Februar Achim Benning die letzte Ehre zu erweisen.

Auch aus einem ganz persönlichen Grund, wie Bachmann beim Interview im Café Landtmann erzählt. Denn in jungen Jahren war er am Zürcher Schauspielhaus bei „Die Physiker“ Komparse gewesen:

„Christoph Marthaler, damals Theatermusiker, musste uns das Flötenspiel beibringen. Achim Benning war nach dem Burgtheater der Intendant. Ich lernte ihn als netten, väterlichen Menschen kennen und fragte ihn, ob er denke, dass ich am Theater eine Chance hätte. Und er sagte: ,Ja, ich denke schon. Sie haben Talent, das sieht man.‘ Er war der Einzige, der mich ernst genommen hat. Ansonsten hatte ich nur gehört: ,Wenn du zum Theater gehen willst, musst du vollkommen besessen sein.‘ Aber war ich das? Oder: ,Theater? Vergiss es!‘ Benning also hat mich ermutigt. Das wollte ich ihm immer mal sagen, es ist leider nicht dazu gekommen. Aber beim Trauerzug hab’ ich ihm das in die Wolke geflüstert.“

KURIER: Wie geht es in Köln?

Stefan Bachmann: Unterschiedlich. Nach elf Jahren gibt es schon eine starke Bindung zur Stadt, zum Publikum und dem Betrieb. Und es ist rührend, was mir zum Abschied an Sympathie entgegengebracht wird. Auf der anderen Seite freue ich mich wahnsinnig auf Wien.

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