Johanna Grillmayer erzählt in ihrem Debütroman „That’s life in Dystopia“ den Alltag von Jola und ihren Freunden nach der Apokalypse wie eine coole Streamingserie in unterschiedlichen Zeitebenen.
Anfangs versucht die kleine Gemeinschaft nur zu überleben, einige Zeit später aber starten die jungen Leute in einem ehemaligen Hotel in Niederösterreich eine neue Form des Zusammenlebens und beginnen zur Selbstversorgung zu jagen und Getreide und Gemüse anzubauen.
Es gibt mehr Männer als Frauen in der Gruppe, die Kinder von Jola und ihrer Freundin Ali haben deshalb unterschiedliche Väter. Das bedeutet zwar gerecht verteilte Hausarbeit, aber auch öfters Eifersuchtsszenen.
Im zweiten Band „Ein sicherer Ort“ hat sich das Leben im ehemaligen Hotel schon bemerkenswert weiterentwickelt. Ein Teil der Gruppe besucht das trostlose, fast menschenleere Wien und alle beschließen, in ein größeres Dorf im Burgenland zu ziehen. Dort kommt es zu menschengemachten Problemen. Die Dorfbewohner stellen nach einem brutalen Verbrechen die Frage nach Gesetzen, Polizei und Gefängnis.
Die „Wollschwestern“, ehemalige Lehrerinnen, sie tragen immer selbst gestrickte und gewebte Kleidung, empfehlen der Dorfgemeinschaft eines Tages die therapeutische Aufarbeitung des „Ereignisses“. Beim Zubereiten von selbst gemachten Pommes mit einer alten Fritteuse kommen vielen Erwachsenen die Tränen. Der vertraute Geruch von ranzigem Speisefett hat ihnen so gefehlt. Fortsetzung folgt.