António Lobo Antunes' „Am anderen Ufer des Meeres“: Das Trauma, sein Leben

António Lobo Antunes' „Am anderen Ufer des Meeres“: Das Trauma, sein Leben
António Lobo Antunes ist wieder bei den Schrecken des Kolonialkriegs in Angola. Und bei den Fledermäusen in den Mangobäumen

Es ist sein Lebensthema. Das portugiesische Trauma vom Kolonialkrieg in Angola. 

Ein Blick ins Archiv. Als auf Österreichs Bestsellerlisten Patrick Süßkind, Alois Brandstetter oder Gabriel García Márquez dominierten, also Mitte der 1980er, schrieb António Lobo Antunes bereits über portugiesische Kolonialverbrechen in Afrika. Schon damals wurde der heute 84-Jährige als Anwärter für den Nobelpreis gehandelt. Ebenso wie sein inzwischen verstorbener Landsmann José Saramago oder der geheimnisumwitterte Amerikaner Thomas Pynchon, von dem neuerdings ein aktuell wirkendes Foto im Internet kursiert (natürlich eine Fälschung).