Breakdance: Finale in Paris ohne österreichische Beteiligung

Der Gewinner des Abends: Der Franzose Khalil ist gerade ganz gut drauf
Hynamite aus Wien und Sinaya aus Kärnten sind schon in der Vorrunde ausgeschieden. Das Niveau in Paris war einfach zu hoch.

Die Breaking-Elite befindet sich derzeit in Paris, wo am Samstag auch das RB BC One Weltfinale im altehrwürdigen Roland Garros über die Bühne gehen wird. Am Donnerstagabend wurden dafür in einem intensiven und vierstündigen Qualifikationsturnier die letzten Tickets fürs Finale vergeben. 

Breakdance: Finale in Paris ohne österreichische Beteiligung

Strahlende Gewinner: Khalil aus Frankreich und Stefani aus England.

Beim Last Chance Cypher (Video hier abrufbar) im Centquatre-Paris setzte sich bei den Männern der französische B-Boy Khalil durch. Bei den Frauen dominierte das britische B-Girl Stefani die Gegnerinnen - beide krönten sich zum Sieger des Abend, und beide sind damit im Finale am Samstag dabei. Geschafft haben es dann auch noch drei weitere B-Boys und B-Girls: Jasmin aus Japan, die französischen Tänzerin Kimie, das brasilianische B-Girl Toquinha sowie die B-Boys Amaro (Italien), Mighty Jake (Venezuela) und Kid Colombia (Niederlande).

Heimvorteil

B-Boy Khalil aus Frankreich, der bereits beim Weltfinale 2019 dabei war, sagte nach seinem Sieg: "Ich bin super glücklich, dass ich heute Abend den Last Chance Cypher gewonnen und es ins Finale in meinem eigenen Land geschafft habe. Ich erwarte mir am Samstag eine tolle Stimmung im Stade Roland Garros."

Eine Finale ohne österreichische Beteiligung

Die beiden für Österreich tanzenden Künstler, B-Boy Hynamite und B-Girl Sinaya, haben es am Donnerstagabend nicht unter die besten 16 geschafft und sind damit bereits in der Vorausscheidung ausgeschieden. Das bedeutet, dass es dieses Jahr keine österreichische Beteiligung im Finale geben wird.

Hynamite, der sich leider beim Training in Paris am Knöchel verletzt hat und daher gehandicapt war zu seinem Ausscheiden: "Es war eine tolle Erfahrung für mich. Ich war nicht ganz zufrieden mit meiner Performance, die knapp nicht für die Top 16 gereicht hat." Aber er habe gesehen, dass er, wenn er voll fit wäre, mithalten kann und wo er noch nachlegen muss.
 
 
Auch für Sinaya war es eine super Erfahrung. Sie habe versucht, alle Eindrücke und Know-how von anderen Tänzerinnen und Tänzern mitzunehmen. "Mit der Leistung bin ich zufrieden. Ich habe mich wohlgefühlt und habe versucht, die Größe des Event nicht in Stress, sondern in Freude und Energie umzumützen. Sie freut sich jetzt noch auf die Workshops, die sie besuchen wird und natürlich aufs Finale in Paris, das am Samstagabend mit den derzeit besten 32 B-Boys und B-Girls über die Bühne gehen. Die Veranstaltung wird in der mittlerweile 20-jährigen Geschichte heuer bereits zum dritten Mal in Paris ausgetragen, dort, wo im Sommer 2024 die Olympischen Spiele ausgetragen werden.

Das diesjährige BC One Weltfinale wird von MC Amjad aus der Schweiz und dem US-Rapper und Songwriter MyVerse moderiert, den Soundtrack liefert der französische DJ One Up.

Breakdance: Finale in Paris ohne österreichische Beteiligung

B-Girl Toquinha aus Brasilien (rechts) und Lola aus Italien.

Weltfinale in Paris: Das von Red Bull veranstaltete Finale findet am Samstag (21.10.) in Paris statt und wird weltweit live im Internet (redbullbcone.com) übertragen. 

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