Bohlen bleibt feste Größe bei "Supertalent"
RTL plant bei seiner Castingshow "Das Supertalent" weiterhin fest mit Dieter Bohlen. Die neue Jury mit Bohlen (58), Thomas Gottschalk (62) und Michelle Hunziker (35) stehe. "Wir haben mit allen drei Jurymitgliedern entsprechende Vereinbarungen", sagte eine Sprecherin des Privatsenders am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Sie reagierte damit auf einen Bericht der "Bild"-Zeitung, die auf der Titelseite die Frage stellte: "Schmeißt Bohlen hin?"
Das Blatt schrieb, der Musikproduzent sei verärgert darüber, dass Gottschalk über seinen Kopf hinweg als Juror verpflichtet worden sei, er selbst sei lediglich von einer Gastrolle des früheren "Wetten, dass..?"-Moderators ausgegangen. Dazu hieß es von RTL: "Dieter Bohlen war über die Neuerungen der Jury nicht nur informiert, sondern darüber hinaus, auch in direkten Gesprächen mit Thomas Gottschalk, aktiv involviert. Gastauftritte oder Ähnliches waren zu keinem Zeitpunkt Thema."
Neue Staffel im Herbst
Die neue Staffel der Show soll im Herbst starten, am Wochenende war die neue Jury-Besetzung bekanntgeworden. Demnach steigen Motsi Mabuse und Sylvie van der Vaart aus, und das ehemalige "Wetten, dass..?"-Duo Gottschalk/Hunziker steigt ein.
"Das Supertalent" wird seit 2007 jährlich bei RTL gezeigt. Bohlen war immer dabei - er galt als Chef-Juror, neben ihm nahmen immer mal andere Prominente in der Jury Platz. Jetzt bekommt er mit Gottschalk einen ganz Großen des TV-Geschäfts neben sich, noch dazu seinen ehemaligen Konkurrenten um die Quotenhoheit am Samstagabend. Es gab Abende, da lagen das ZDF mit seiner Wett-Show und RTL mit dem "Supertalent" ganz eng beieinander.
Doch die Einschaltquoten waren zuletzt nicht mehr so hoch wie einst, ein gewisser Ermüdungseffekt hat sich bei den Zuschauern eingestellt - was erklärt, warum die Juroren-Bank nun so prominent verstärkt wird. Einen Jury-Chef Bohlen kann es neben Gottschalk wohl nicht mehr geben. Kein Problem, meint RTL, und zitiert aus dem Regelbuch: "Auch in der neuen Staffel haben die Juroren gleichberechtigt je eine Stimme. Jeder Kandidat braucht zwei davon, um weiterzukommen. Und wenn`s verschiedene Meinungen gibt, dann werden sie offen diskutiert, denn auch das gehört zum `Supertalent`".
-
Hauptartikel
Kommentare