Beyoncé-Tickets für eine Monatsmiete

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Die Welttournee von Beyoncé verkauft sich zwar blendend. Bei Ticketpreisen von 200 Euro aufwärts sorgt das aber für viel Unmut bei den Fans.

Alles wird teurer. Das gilt auch für die Popmusik. Da eh kaum noch jemand Schallplatten verkauft, müssen sich die Künstler das Geld einfach woanders holen. Live hat seit Jahren seinen Preis. Und diesen Preis können bald nur noch wenige bezahlen. Aktuelles Beispiel ist Beyoncé. Die frischgebackene Grammy-Rekordhalterin hat vor ein paar Tagen ihre "Renaissance"-Welttournee (mit drei Deutschland-Konzerten) angekündigt, was zu viel Frust bei den Fans geführt hat. Denn wer sich etwa am 15. Juni die Show im Kölner Stadion ansehen möchte, muss dafür mindestens 200 Euro zahlen. Dafür sitzt man zwar noch im Stadion, aber irgendwo oberster Rang, also weit weg vom Geschehen auf der Bühne. Viel sehen wird man dann wohl nicht. Man wird die Show also eher via Videoleinwand verfolgen müssen.

Ein normaler Stehplatz vor der Bühne: ab 263 Euro. VIP-Karten gibt es in Köln um 6.500 Euro. Aktuell ist das Kontingent dafür aber bereits ausgeschöpft bzw. gibt es nur noch eine Karte (Stand: Mittwoch, 12.30 Uhr). In anderen Städten sieht die Situation ähnlich aus. Wer bei diesen Ticketpreisen nun glaubt, dass sich die Shows mit Kapazitäten von über 50.000 Karten schlecht verkaufen, irrt, wie ein Blick auf die Homepage des Kartenvermittlers Viagogo bestätigt. Viele Shows sind bereits ausverkauft oder es sind dafür nur noch Restkarten verfügbar. 

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