Bachmann-Preis, Tag 1: Kondome, wuschelige Haare und Larifari

Erster Tag beim Wettlesen in Klagenfurt.
In Klagenfurt wurde wieder (virtuell) um die Wette gelesen und gestritten. Zumindest ein Text konnte fast alle überzeugen.

Literaturfreunde wissen es längst: Wenn der Sommer kommt, kommt auch das Wettlesen. Auch heuer – bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur, Kosename Bachmann-Preis – mussten die Autorinnen und Autoren nicht in Klagenfurt schwitzen. Wie schon im Vorjahr  wurde der Wettbewerb coronabedingt in den kühlen virtuellen Raum verlegt. Die Beiträge  wurden vorab aufgezeichnet. Die Jury diskutierte allerdings wieder im Studio, nicht mehr per Zoom-Konferenz aus dem Home Office.

Der Bewerb begann mit einer technischen Panne: Eine Viertelstunde lang war die Leitung unterbrochen, 3sat zeigte zuerst das Insert „Wir bitten um etwas Geduld“ (die braucht man in der Kunst immer!), danach eine Dokumentation über die karnischen Alpen. Lesachtal statt  Wettlesen. Moderator Christian Ankowitsch reagierte darauf mit einer guten Pointe über „die Brüchigkeit unserer Existenz im virtuellen Raum“.

 

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