Die ROMY 2022 findet heute statt: Auf Gold ist eben Verlass

Die ROMY 2022 findet heute statt: Auf Gold ist eben Verlass
Heute abend werden die Film- und Fernsehpreise erstmals seit 2019 wieder bei einer Gala in der Wiener Hofburg vergeben.

Mancher musste sicher ordentlich herumkramen: Fliege, Kummerbund, Smokinghemd? Das alles war im Laufe der vergangenen Monate im Kleiderkasten weit, weit nach hinten gerutscht.

Auch manche der Abendkleider werden wohl aus dem dunkleren Eck des Kleiderkastens stammen. Und das nicht nur, weil man laut KURIER-Modeexpertin Isa Klausnitzer heuer auf Nachhaltigkeit setzen kann. Sondern auch, weil die heutige KURIER-ROMY-Gala erstmals nach langer (schwieriger) Zeit wieder die Gelegenheit bietet, das ganz feine Gewand auszuführen.

Nach drei Jahren treffen sich die Publikumslieblinge der Fernseh- und Filmbranche erstmals wieder im feierlichen Rahmen der Hofburg. Bei der letzten Gala, 2019, ist von Ibiza, Pandemie und Krieg noch keine Spur gewesen. Dass die damalige Jubiläumsausgabe – es war die 30. ROMY – das vorerst letzte Zusammentreffen dieser Art sein sollte, ahnte niemand.

Die ROMY ließ sich natürlich auch von der Pandemie nicht unterkriegen: 2020 und 2021 gab es vom Publikum sehr positiv aufgenommene Überraschungsausgaben, bei denen die Preise den Gewinnern in unerwarteten Momenten persönlich überreicht wurden. Dabei gab es viel positive Emotion in nicht so positiven Zeiten. Dass heute aber erstmals wieder eine Gala stattfinden kann, bringt nun jene Art von Glanz, von Feierlichkeit und Ausgelassenheit zurück, die auch zum Leben gehört und die zuletzt verunmöglicht worden war. Die Veranstaltung setzt mit 2-G auf zusätzliche Sicherheit für die Gäste – und von denen haben sich viele spannende und beliebte angesagt. Viele der Preisträger der galalosen ROMYs haben sich ebenso angekündigt wie viele jener 35 Publikumslieblinge, die sich der Wahl zur ROMY 2022 gestellt haben.

Platin

Es wird bei der Show einige Neuerungen und Überraschungen geben. Eines aber ist keine Überraschung (mehr): Erni Mangold bekommt die Platin-ROMY für das Lebenswerk (siehe rechts). Sie reiht sich damit ein in die Gewinnerinnen und Gewinner der höchsten ROMY-Auszeichnung, die zuletzt u. a. an Peter Kraus und Cornelia Froboess, Erika Pluhar oder Iris Berben gegangen war. Und Manches hat sich so bewährt, dass Überraschungen gar nicht nötig sind: Andi Knoll führt wieder durch die ROMY, unterstützt von Schauspieler Markus Freistätter. Der hat eine besondere Aufgabe: Er präsentiert die neue Kategorie „Entdeckung“. Diese ehemals „Nachwuchs“ benannte Gruppe wurde erweitert: Nominiert werden nicht mehr nur altersmäßig junge Schauspielerinnen und Schauspieler, sondern all jene egal welchen Alters, die im vergangenen Jahr durch besondere Leistungen oder große Karriereschritte aufgefallen sind. Das Anliegen ist, „Menschen schneller in die erste Reihe zu holen“, wie Freistätter sagte.

Damit will auch die ROMY im 33. Jahr ihres Bestehens und darüber hinaus in die Zukunft blicken. Denn in dieser Kategorie sollen Stars von Morgen bereits heute ins Rampenlicht geholt werden.

In diesem, dem ROMY-Rampenlicht, werden die besonderen Umstände der Gala nicht ausgeblendet: Es ist ein Fest für Schauspielerinnen und Schauspieler, für Moderatorinnen und Moderatoren geplant, das die großen Herausforderungen für einige Zeit vergessen lässt, aber selbst nicht vergisst. „Man sollte zumindest immer im Hinterkopf haben, was auf der Welt da draußen gerade passiert“, sagt Knoll. Aber „davor waren ohnehin die Nachrichten, und es werden Menschen in den Dankesreden darauf Bezug nehmen. Man braucht schon auch ein paar Minuten, in denen es nicht um die beiden Hauptthemen geht“, um Krieg und Pandemie.

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