"Art Aid": Lokale Kunst im Warenkorb
© Marko Mestrovic
Foto von Marko Mestrovic
"Art Aid" ist ein Online-Shop für Kunst, der die lokale Kreativwirtschaft unterstützt.
"Ich bitte Sie daher: Kaufen Sie regional!". Dieser Aufruf stammt von Sebastian Kurz. Gemeint hat der Bundeskanzler damit zwar in erster Linie den heimischen Handel, den Feinkostladen ums Eck, den "Ab Hof"-Bauernladen, die zahlreichen Nahversorger, die der Konsument (nicht nur in Krisenzeiten) bevorzugt unterstützen sollte. Mitgedacht hat Kurz da sicherlich auch die Kunst, die bevorzugt regionalen Ursprungs sein sollte. "Made in Austria", sozusagen.
Aber in Zeiten von geschlossenen Galerien, Showrooms und Werkstätten ist es halt nicht einfach, Kunst zu shoppen. Das hat sich wohl auch das Wiener Designstudio "Identity Lab" gedacht und kurzerhand einen Online-Store für Kunst programmiert. Auf "Art Aid" (https://art-aid.at) werden seit Anfang Mai - laut Presseaussendung - „hochwertige Kunstdrucke zu einem leistbaren Preis“ angeboten.
© Jari Genser
Kunst von Jari Genser
Kunst kommt per Post
Ein Blick auf die Homepage bestätigt dieses Versprechen. Zu entdecken gibt es Fotografien, Grafiken und Malerei von (mal mehr, mal weniger) bekannten Künstlern. Man kann sich zum Beispiel ein Kunstwerk von Jari Genser in den Warenkorb legen, ein Bild der Fotografen Andreas Jakwerth und Christoph Liebentritt bestellen und aufhängen. Oder wie wärs mit einer Grafik von Maria Prieto Barea fürs Wohnzimmer? Nur ein Klick entfernt. Die Werke dieser in Österreich lebenden Künstler werden in Wien hochwertig gedruckt und per Post geliefert.
© Christoph Liebentritt / buero butter
Das Foto von Christoph Liebentritt kann man sich als Kunstdruck nach Hause liefern lassen.
Hinter dem Projekt stehen Sandra Reichl und Philip Reitsperger, die damit sich selbst und der lokalen Kreativwirtschaft in dieser nicht einfache Phase unter die Arme greifen möchte: „Vielen Künstlern wurde durch die Coronakrise jede Möglichkeit genommen, ihre Werke zu präsentieren. Dem wollen wir etwas entgegensetzen“, sagt Reitsperger.
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