André Heller wird 75: "Lorbeerblätter gehör’n in die Supp’n!"

André Heller wird 75: "Lorbeerblätter gehör’n in die Supp’n!"
Der Universalist erinnert mit einem Konzertfilm an den Liedermacher in sich – und ersehnt eine göttliche Lösung für die unheilvollen Demonstrationen

Der ORF bemühte viele Superlative, um eine Sendung anzupreisen, die heute um 20.15 Uhr ausgestrahlt wird: André Heller, der in den ’70ern und ’80ern als Chansonnier „epochale Erfolge“ gefeiert und „sensationelle Alben produziert“ habe, hätte ein „Privatkonzert der Extraklasse“ gegeben und „nach vielen Jahrzehnten des Rückzugs“ sein Publikum endlich wieder „live und unplugged“ begeistert, „zum Lachen, zum Weinen und zum Jubeln gebracht“.

Dabei ist es ganz einfach: Der Mitschnitt „André Heller: Mein Hauskonzert“ ist fulminant. Sowohl von den Darbietungen her, als auch von der filmischen Umsetzung.

2019 war der Salon von Hellers Wohnung am Wiener Franziskanerplatz zum Studio geworden – für die Aufnahmen des Albums „Spätes Leuchten“. Danach fanden ebendort „Hauskonzerte“ etwa mit Camilla Nylund, Günther Groissböck und Rudolf Buchbinder statt, bei denen Heller als launiger Conférencier fungierte. Und nun, im Herbst 2021, lud er Musiker ein, um gemeinsam seine Lieder zu Gehör zu bringen.

 

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