"Am wichtigsten bleibt guter Journalismus – das ist zentral"

Martina Salomon, neue Chefredakteurin des KURIER, über ihre Funktion und ihre Schwerpunkte.

Der Umstand, dass sie die erste Frau an der Spitze des KURIER-Medienhauses ist, spielte bei ihrer Bestellung keinerlei Rolle. Und das findet Martina Salomon (58) auch gut so: "Ich will keine Quotenfrau sein!", betont sie in der Sendung "Warum eigentlich?"

Als Kapitänin übernimmt sie von Helmut Brandstätter, der als Herausgeber an Bord bleibt, das trimediale Schlachtschiff. "Eine Herausforderung", bei der sie auf die "tolle Mannschaft" setzt, die nicht nur die Print-Ausgabe der größten Qualitätszeitung des Landes, sondern auch kurier.at samt Special-Interest-Channels wie etwa futurezone, film.at oder events.at umfasst. Seit kurzem dabei ist auch das Regional-Fernsehen für Österreich, schauTV.

Das alles redaktionell zu vernetzen, "wird die große Herausforderung", erklärt die multimedial präsente Journalistin, Kommentatorin, Moderatorin und Autorin. Der KURIER habe eine große Power. Die soll nun stärker und zentral vom Newsdesk, dem Herz der Redaktion, gesteuert in die verschiedenen Ausspielkanäle fließen. "Am wichtigsten bleibt guter Journalismus. Das ist zentral – egal auf welcher Plattform."

Davon profitieren sollen die Leser. Auf deren Nutzen und den Austausch mit ihnen – auch via Social Media – will Salomon den Fokus noch stärker richten. "Das war mir immer wichtig."

Zum Aufreger-Thema, der geplanten Info-Blockade des Innenministeriums, stellt sie klar: Das "schadet der Politik, den Medien und schadet letztlich der Demokratie. Das kann es nicht geben."

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