"Alma - A Show Biz ans Ende": Sie betört und verführt noch immer

In der Belgienhalle am Stadtrand von Berlin: "Alma"
Paulus Manker feierte das 25-Jahr-Jubiläum seines Polydramas in Berlin. Coronabedingt verspätet - und als Gewaltakt: mit gebrochenem Bein

Heutzutage wäre das unvorstellbar: dass die Wiener Festwochen eine große, freie Produktion aus Wien finanzieren. Aber 1996 war es möglich: Im Auftrag von Intendant Klaus Bachler brachten Paulus Manker und Autor Joshua Sobol im Sanatorium Purkersdorf das Polydrama „Alma – A Show Biz ans Ende“ zur Uraufführung.

Das Konzept war revolutionär: Parallel wurden Szenen aus dem Leben von Alma Schindler, Witwe nach Gustav Mahler, Geliebte von Oskar Kokoschka, Frau von Walter Gropius wie von Franz Werfel, gespielt – und das Publikum musste sich bei jeder Weggabelung erneut fragen, welcher der drei Alma-Darstellerinnen es folgen will.

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