Zentralfriedhof feiert: Wien muss morbid bleiben!

Zentralfriedhof feiert: Wien muss morbid bleiben!
Warum gerade Liedermacherin Lisa Schmid am Donnerstag das 150-Jahr-Jubiläum der berühmten Wiener Ruhestätte mit Ernst Molden feiert.

Schon als Kind hat sich Lisa Schmid sehr für den Tod interessiert. Da hatte sie Glück, dass sie eine Großmutter hat, die gemeinsam mit ihr als „Beerdigungscrasherin“ über die Friedhöfe gezogen ist. „Meine Oma hat einen sehr humorvoll-morbiden Zugang zum Tod. Sie hat mir früh vermittelt, dass es irgendwann zu Ende ist und dass man deswegen das Leben und seine Chancen nützen soll.“ Das tut die 39-Jährige, die Eventmanagement studiert, bei einer Versicherung gearbeitet hat und seit einiger Zeit doch dem Ruf der Bühne als Musikerin und Kabarettistin folgt. Oft waren die beiden damals am Zentralfriedhof unterwegs – und dort wird Schmid nun auch dreimal die „Friedhofsessions“ abhalten. Zum 150. Geburtstag des berühmten Wiener Totenackers findet heuer ein ganzer Reigen an Veranstaltungen statt – von Führungen bis zum Yoga – darunter eben drei Konzerte, für die Schmid erst Ernst Molden (4.7.), dann Felix Kramer (2.8.) und schließlich den Nino aus Wien (6.9.) auf die Bühne vor der Borromäus-Kirche einlädt.

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