Unschuldsvermutung

Der Fernsehfilm "Die Unschuldsvermutung" setzt die Salzburger Festspiele ins Szene. Zu sehen gibt es das vorerst nur in Deutschland.
Peter Temel

Peter Temel

Im ORF/ARD-Fernsehfilm „Die Unschuldsvermutung“ liefert sich Ulrich Tukur als eitler, übergriffiger Maestro in Salzburg einen sehenswerten #MeToo-Schlagabtausch mit mehreren Frauen, die sich an ihm rächen wollen.

Catrin Striebeck als Opernregisseurin sagt da bei einer Pressekonferenz: „Im 20. Jahrhundert haben sich die Dirigenten zu Ersatzgöttern hochstilisiert ...“ „...und jetzt hoffen die Regisseure, dass ihre Zeit angebrochen ist“, gibt der Maestro zurück, „aber da irren sie sich gewaltig.“ „Richtig“, sagt sie, „denn jetzt kommt endlich die Zeit der Frauen.“

Bissige Dialoge wie dieser, ein 100-Jahre-Festspiele-Setting kurz nach den Festspielen, Salzburg-Stars wie Tukur, Brigitte Hobmeier und Simon Schwarz, in Szene gesetzt von „Jedermann“-Regisseur Michael Sturminger – all das sieht man heute in der ARD (8. September, 20.15 Uhr). ORF-Sendetermin gibt es noch keinen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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