Schafmangel

Skandal! Ein schafloser Rosamunde-Pilcher-Film.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Manchmal im Leben hat man dringenden Bedarf an Cornwaller Heideschafen, die dekorativ und vor allem friedlich in der Cornwaller Heide herumstehen und die Seele beruhigen. Dafür wurden Rosamunde-Pilcher-Filme erfunden.

„Die Elster und der Kapitän“ zeigte wieder einmal, was wir schon lange ahnten: In Cornwall wohnen nur Regenbögen und Deutsche, und wenn jemand sagt „Ich war beim Arzt“, dann bedeutet das nichts Gutes, entweder eine Krankheit oder, noch schlimmer, Liebe.
Die Geschichte bewies, dass auch große Augenbrauen nicht vor Herzschmerz schützen, dass Kleptomanie offenbar erblich ist, und dass auch Seebären in Wahrheit nur den Hafen suchen.

Am Ende war nur fast alles gut, denn: Den ganzen Film über war weit und breit kein Schaf zu sehen.

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