Ralf Rangnick: Zusammengezuckt

Den ÖFB-Trainer konnte man zuletzt im Fernsehen in unterschiedlichen Gemütszuständen erleben.
Peter Temel

Peter Temel

Den deutschen Trainer Ralf Rangnick – hierzulande teilweise schon heiligenähnlich verehrt und quasi eingebürgert – konnte man zuletzt in unterschiedlichen, eher irdischen Gemütszuständen erleben. Zunächst am Samstag bei der Promi-Millionenshow als Ratefuchs, der zugab, zusammenzuzucken, wenn es um Österreich geht. Etwa bei der Frage, welche Insel in vielen „österreichischen Haushalten“ stehe – oder bei Schauspielern wie Thomas Stipsits. Nie gehört. Die Ehrlichkeit wirkte sympathisch.

Etwas komplexer war am Sonntag seine Analyse nach der unbefriedigenden Ausbeute gegen Slowenien zu betrachten. Rangnick reagierte schroff auf berechtigte Fragen von Alina Zellhofer. Mit dem Spiel zeigte er sich „hoch zufrieden“, was überraschte. 

Klar ist, dass er andere Ansprüche hat. Rangnick weiß aber, wann er hinter seinem Team zu stehen hat. Bei genauerem Hinschauen ist auch das sympathisch.

Kommentare