Ou!

Aufsteieren!, befahl der ORF, und wir waren folgsam.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

„Aufsteirern“ hieß das Motto im ORF-Hauptabend am Samstag – und als Lokalpatriot fragte man sich sofort: Warum gibt es kein Aufniederösterreichern, Aufwienerneudorfern oder Aufreisenbauerringen?

Aufsteirern bedeutet offenbar, die Welt am steirischen Wesen genesen zu lassen, ob die nun will oder nicht: Also viel Kernöl, Bier und Gabalier zu sich nehmen, Lederhose tragen und Wörter mit „ou“ sagen, auch, wenn die gar kein ou beinhalten. (Jemand aus unserer Familie lebt jetzt in Leoben, oder wie man auf Steirisch korrekt sagt: Laeioum.)

Zu hören gab es aber auch tatsächlich großartige Musik. Etwa beim Aufeinandertreffen des Herbert Pixner Projekts mit dem 4 G’sang: Echte Volksmusik, Pop, Rock und Jazz.

Fazit, in den Worten von Chris Steger: „Mir hat’s Spaß g’macht, und i hoff, eich hat’s a Spaß g’macht. Hat’s eich Spaß g’macht?“ Was blieb uns anderes übrig?

 

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