Nadja oder Maleh?

Kultur im Fernsehen: Von Grafenegg über Naschenweng bis zu Iron Maiden.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Und da gibt es Menschen, die sagen, Kultur ist im TV nur in Spurenelementen verfügbar. Freitagabend bekam man mehr Kultur, als man verdauen konnte. Zuerst musste man sich entscheiden zwischen ORF1 und ORFIII, „Kabarettgipfel“ und „Kabarettstars vom Donauinselfest“, Nadja Maleh und Nadja Maleh. Dann zwischen ORF2 und ORFIII, „Sommernachtsgala Grafenegg“ und Melissa Naschenweng, Donizetti und Traktorführerschein. Und danach zwischen ORF2  und Arte und ORFIII, Grafenegg und  Iron Maiden und Edmund, Gershwin und „The Number Of The Beast“ und „Die Blonde mitn Mittelscheitl“.

Der wunderbare Kabarettist Klaus Eckel sagte: „Ich geh oft mit meinem Sohn zu Kindergeburtstagen, wenn du dort Gluten und Haselnüsse vertragst, bist du allein eine Randgruppe.“

Wenn du im Fernsehen Kultur sehen willst, nicht mehr.

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