Meistens ich

Was im "Forsthaus Rampensau" anders läuft als im Dschungelcamp.
Peter Temel

Peter Temel

Wie erklärt man „Forsthaus Rampensau“? Es funktioniert so ähnlich wie das Dschungelcamp. Ein Haufen von Viertel- bis Semi-Promis lebt auf kleinstem Raum zusammen und tritt in Spielen gegeneinander an. Bei der ATV-Show muss aber kein Gewürm verspeist werden. Und es fehlt das Korrektiv des Publikums, das bei „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ (RTL) mittels Televoting eingreifen kann. Wichtigster Unterschied: Im Forsthaus darf ausgiebig zum Alkohol gegriffen werden. Dies führt zu feuchtfröhlichen Whirlpool-Partys, Übergriffigkeit, aufdringlicher Anschmuserei – was weder kommentiert noch kritisiert wird – und zu über weite Strecken sinnbefreiten Dialogen. 

Einer der Kandidaten, der sich in der Folge vom Donnerstag besonders danebenbenahm, sagte: „So bin ich. Und ich bleib’ meistens ich.“ 

In dieser Show fragt man sich, welches Ich dann das eigentliche Ich sein soll.

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