Ein böser Brandauer

Im Sommer ist die James-Bond-Dichte im Fernsehen deutlich erhöht.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Im Sommer ist die James-Bond-Dichte im Fernsehen deutlich erhöht. Am Freitag zeigte ProSieben hintereinander „Sag niemals nie“ und „Octopussy“.

Beide Filme kamen 1983 in die Kinos. Während „Octopussy“ Roger Moore als Hauptdarsteller hatte und zur regulären Bond-Serie gehörte, war „Sag niemals nie“ ein Konkurrenzprodukt, ein Remake von „Feuerball“, dessen Rechte frei waren.

Die beiden Streifen zählen zu den schwächsten  Bond-Filmen, in „Octopussy“ tritt Moore, bereits 56 Jahre alt, allen Ernstes als Clown auf, in „Sag niemals nie“ trägt Connery, 53,  ein nicht besonders gut sitzendes Toupet. Was den Film mit Connery jedoch zu einem Ereignis macht, ist Klaus Maria Brandauer als großartig sinistrer Bösewicht Maximilian Largo. Die Szene, in der er Kim Basinger küsst und dabei einen langen Speichelfaden zieht, ist legendär.

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