Eilpost

Es ist noch immer etwas Spezielles, wenn Frauen in Krimis die absolute Hauptrolle spielen.
Peter Temel

Peter Temel

Seit Samstag ermittelt auf ServusTV Katharina Straßer als „Liesl von der Post“. Im Dörfchen Öd werden freilich kaum reale Probleme wie die Schließung von Postfilialen am Land thematisiert. In Teil 1 ging es um „Jugendsünden“ in einem geheim gehaltenen Club.

Auch wenn es sich laut Autor Uli Brée um „Cosy Crime“ handelt – also eine Art Wohlfühlkrimi –, ist es doch bemerkenswert, dass zwei Frauen die Hauptrollen spielen. „Leider ist es noch immer ungewöhnlich“, sagte Straßer im KURIER-Gespräch. Weil Filmhelden noch immer weitgehend männlich besetzt sind – auch wenn sich viel getan hat.

Dass sich Straßers Rolle dann vor allem durch Naivität auszeichnet und die Liesl eher unreflektiert rüberkommt – wenn sie etwa wie einst die Nonne in den „Gendarm von Saint-Tropez“-Filmen in wahnwitziger Geschwindigkeit Auto fährt –, ist dabei ein gewisser Wermutstropfen.

Kommentare