Flugzeuge am Geräusch erkennen

ORF-Doku zeigt: Lärm ist eine unangenehme Sache, aber für manche Beschwerden kann man wenig Verständnis aufbringen.
Peter Temel

Peter Temel

Es gibt Ortsnamen, deren ortsübliche Aussprache („LAEIOUBN“, „INNSCHBRUCKCCHH“) bereits die Grenze für gehörgefährdenden Lärm von 80 dB überschreitet. In eben diesen Städten – Leoben und Innsbruck – suchte eine „Am Schauplatz“-Doku Menschen auf, die „wohnen, wo es laut ist“ (ORF2, ORF ON). Unter einem Steinbruch, über einem Kinderspielplatz. Auch Fluglärmgeschädigte im Umland Wiens wurden befragt. Sie führen Dezibelmesser mit sich und erkennen bereits einzelne Flugzeugtypen am Geräusch. 

Während mancher Ärger nachvollziehbar ist, so bringt man für andere Beschwerdeführer wenig  Verständnis auf: Wenn man etwa in einen neu errichteten Wohnturm neben der Auffahrt zur Südosttangente zieht und sich dann darüber aufregt, dass in der ehemals industriell geprägten Gegend eine Konzertlocation namens Arena seit 1976 das tut, wofür sie geschaffen wurde: Konzerte aufführen.    
 

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