Denkmal
Des Leb’n is so wie überall anders auch, nur mit mehr Touristen“: So beschrieb eine Protagonistin der ORF-Doku „Wenn Wände sprechen könnten“ Montagnacht das „Leben im Denkmal“: Menschen, die Schloss Schönbrunn, das Hundertwasser-Haus oder den Karl-Marx-Hof ihre Wohnadresse nennen, wurden da porträtiert, und man fragte sich, ob daraus nicht ein Erfolgsformat wie die „Herrschaftszeiten“ werden könnte. Denn viele Leute leben in Denkmälern, und die Botschaft der Sendung ist universell und wichtig: Die Geschichte eines Ortes zu würdigen und Bausubstanz auch im Sinne der Nachhaltigkeit zu nutzen, das sollte auch funktionieren, wenn auf einem Haus nicht „Denkmal“ draufsteht.
Leider aber ist es derlei Sendungen beschieden, als Appendix des „Kulturmontags“ das Licht der Welt zu erblicken und dann Dauerschleifen auf ORF III zu ziehen. Und das Gründerzeithaus am Eck wurde vor Kurzem abgerissen.
Der "Tag des Denkmals" findet heuer am 29. September statt, 300 Denkmäler in ganz Österreich sind zu besichtigen. Infos unter tagdesdenkmals.at
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