Zum Auftakt am Dienstag (30. Juli, 21.05 Uhr, ORF2) gibt es ein Wiedersehen mit der allerersten Sendung „Bei Familie Goess-Enzenberg auf Schloss Tratzberg“. Anlässlich der Kulturhauptstadt „Bad Ischl Salzkammergut 2024“ gibt es noch einmal den Besuch „Bei Familie Habsburg-Lothringen in der Kaiservilla Bad Ischl“ (6. August) zu sehen.
In den drei neuen Ausgaben besucht der Moderator Schloss Kohfidisch im Burgenland (13. 8.), Schloss Frauenthal in der Steiermark (20. 8.) und Schloss Prugg in Niederösterreich (27. 8.).
Kontraste
„Diese Schlösser sind zu einem Teil völlig intakt und bewohnbar“, sagt Spiegelfeld, „aber eine Tür weiter offenbart sich oft eine wirkliche Ruine. Und diesen Kontrast sieht man bei diesen drei Schlössern sehr gut.“
Die Bauten seien teilweise „so riesig, dass es einfach nicht möglich ist, alles auf einmal zu renovieren.“ Die Familie Keil arbeitet seit Jahren daran, das historische Schloss Kohfidisch Stück für Stück zu revitalisieren.
Rasante Rallye-Runde
Mit Beppo Harrach, seines Zeichens Ex-Rallye-Staatsmeister, drehte Spiegelfeld bei Schloss Prugg (Bruck an der Leitha) eine rasante Runde. „Darauf können sich die Zuschauer schon freuen, es ist echt spektakulär, wie gut er Autofahren kann.“
„In der Steiermark, auf Schloss Frauenthal, haben wir auch viel Blödsinn gemacht“, sagt Spiegelfeld in seiner typischen Art, „ich habe mich dort auch sportlich betätigt und war Golfspielen und reiten.“ Ein Anliegen ist es ihm, auf die wirtschaftlichen Herausforderungen der Schlossbesitzer hinzuweisen. „Die Familie Liechtenstein hat eine sehr beeindruckende Pilzzucht, sie versuchen, im alten Weinkeller Pilze zu züchten und sie zu verkaufen“, erzählt er. „Das Spannende ist die Kombination aus Moderne und Tradition, dann entsteht Nachhaltigkeit.“ Auch Rallye-Pilot Harrach sei „wahnsinnig engagiert in Nachhaltigkeit.“ Bekannt ist, dass er mit erdgasbetriebenen Autos Siege einfuhr.
Gastgeschenk
Als Gastgeschenk hat Spiegelfeld übrigens nun immer sein Buch „Herrschaftszeiten“ dabei, das er mit Regisseur Martin S. Pusch im Amalthea Verlag veröffentlicht hat. „Das ist das Einzige, das in dieser Staffel in der roten Tasche drin ist“. In dem Buch wird u.a. über lustige Fakten hinter den Kulissen der Sendung berichtet. So wird auch enthüllt, dass die Tasche immer (fast) leer ist.
Im Gespräch liefert er die Begründung: „Die Sendung lebt einfach von den guten Bildern. Und da kommt es oft vor, dass ich die Wege zwei-, dreimal gehen muss, damit wir das aus jeder Perspektive haben. Ich muss relativ viele Schritte gehen an einem Drehtag. Und deshalb ist es wesentlich angenehmer, wenn die Tasche leichter ist. Das ist eben Fernsehen.“
Trotz des großen Erfolgs ist die Zukunft der Sendung aufgrund des Spardrucks im ORF keineswegs eine ausgemachte Sache. Er sei froh, „dass wir noch einige Familien kennen, die gerne mitmachen würden, aber dieses Jahr war eben nicht mehr möglich.“
Er und Sendungserfinder Pusch denken bereits weiter. Im Herbst wird im Kloster Herzogenburg eine erste Pilot-Sendung für ein ähnliches ORF-Format über Klosterbesuche gedreht, mit dem Titel: „Herrgottszeiten!“.
„Klöster gehören zur Tradition Österreichs einfach dazu, daher bin ich gespannt, wie das angenommen wird“, sagt er. Und dann meldet sich noch einmal der Schalk in ihm: „Schwierig wird es nur, wenn ich in ein Schweigekloster gehen muss ...“
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