Rock around the Wohnzimmer-Sitzecke

Stadionrock war einmal. Die neue Bühne steht im Popstar-Eigenheim.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Auf Vox konnte man in einer Doku über die Karriere der großartigen Band Queen Unfassbares sehen: Volle Bühnen, volle Stadien, Hunderttausende Menschen, die zu „Radio Gaga“ rhythmische Massensportgymnastik ausführen. Ja, liebe Kinder, so hat Rockmusik einmal ausgesehen.

Und kurz darauf die Realität: Elton John singt im Garten, Paul McCartney in seinem Wohnzimmer, Taylor Swift vor einer Blümchentapete – das virtuelle Konzert „One World: Together At Home“ war das „Live Aid“ der Corona-Generation. Höhepunkt waren die Rolling Stones: Auf einem viergeteilten Bildschirm sah man vier Stones in vier Zimmern, Charlie Watts trommelte auf Kisten (und in der Luft). Ein bisschen wackelten sie bei „You Can’t Always Get What You Want“, aber  das gehört bei ihnen ja dazu, der Trick ist, dass sie immer gleichzeitig wackeln.

So sieht Rockmusik heute aus, das Wohnzimmer ist das neue Stadion. 128 Millionen Dollar zur Unterstützung von Gesundheitspersonal übrigens kamen zusammen.

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