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Wenn man im Fernsehen seine Meinung sagen darf, dass man seine Meinung nicht sagen darf.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die hemmungslose Absurdität der Zeit, die uns umhüllt, wird von folgender Szene aus der „ZIB1“ perfekt bebildert. Zu Wort kommt ein, wie sagt man euphemistisch so schön, „Corona-Kritiker“: „Man darf quasi seine eigene Meinung nicht mehr vertreten. Die Meinungsfreiheit wird beschnitten.“ Genau: Jemand darf in der reichweitenstärksten Sendung die Meinung vertreten, dass er seine Meinung nicht vertreten dürfe, und es fällt ihm nicht einmal auf, was für einen grandiosen Widerspruch dies darstellt.

Das ist, quasi, eine sehr große, traurige Pointe.

In Wahrheit ist es natürlich umgekehrt: Im verzweifelten Versuch, „objektiv“ zu bleiben, lassen Medienleute derzeit besonders oft Leute zu Wort kommen, die puren Unsinn reden. Wenn einer von einer Million Menschen behauptet, 1+1 ergebe nicht 2, sondern 13,79§&?hudriwudri, dann hat er gute Chancen, in eine Talkshow eingeladen zu werden.

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