Wenn die Tiere die Stadt verlassen
Längst wieder. Ein Kondensstreifen am Himmel, eine Sensation. Verkehrslärm, ungewohnt. Das war einmal. Jetzt wird wieder alles fast normal. Die Flugzeuge beginnen zu fliegen. Autos und Lkw sind längst unterwegs. Dass die Normalität zurückkehrt, ist zwar dringend notwendig, aber manches stört doch. Die Flugzeuge etwa, die über Wien donnern, wenn man das Frühstücksei genießt. Oder die Autokolonnen gen Westen, wenn man über die Straße will. Aber Wegfliegen oder -fahren irgendwann wäre schon toll.
Erde erschüttert. Auch die Geophysiker der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) stellen fest, dass Österreich langsam „erwacht“. Nachdem die Erdoberfläche zwischenzeitlich ruhiger war, gibt es jetzt wieder mehr menschengemachte Erschütterungen. Das zeigt etwa an den Messungen in Wien, wo sich die Werte sich allmählich dem Niveau vor dem Lockdown annähern. Die Forscher haben die ruhige Zeit genutzt, sie konnten mehr schwächere Erdbeben entdecken. Die Tiere, die sich in vielen Metropolen der Welt, wieder hervorgewagt haben, werden die Städte wieder verlassen. Und die Vögel, die in der Krise nicht mehr gegen den Verkehr anzwitschern mussten, müssen sich mehr anstrengen, um beim Kommunizieren auch gehört zu werden.
Tipps.
1. Wer Flugbewegungen und deren Zunahme virtuell beobachten will, kann auf www.flightradar24.com nachschauen. Wer lieber den Computer verlässt: Die Besucherterrasse des Flughafen Wien hat seit 6. Juni wieder geöffnet.
2. Auf der Homepage der ZAMG finden Sie Wissenswertes über Wetter, Klima und auch Erdbeben. www.zamg.ac.at
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