Munden

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Warum uns die Ernährungspyramide für die Umwelt nicht schrecken muss
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Diese Woche haben uns der WWF und die WU eine „Ernährungspyramide 2.0 “ vorgestellt, die vielleicht zum „Klimaglück“ der Frau Gewessler beitragen kann. Vom Gipfel der Pyramide leuchtet die Aufforderung: Nur noch alle zwei Wochen eine Portion rotes Fleisch (das Schnitzerl), einmal pro Woche fettarmes weißes Fleisch (das rachitische Henderl), ein bis zwei Eier die Woche und ein Milchprodukt pro Tag.

Das erinnert an die Ernährungspyramide 1.1 unserer Vorfahren, als es Fleisch nur am Wochenende gab und unter der Woche wunderbare Menüs mit Gemüse und Rest’ln (schaut nur in die Wochenpläne der alten Kochbücher). Täglich Fleisch und Wurst sind eine Errungenschaft der Aufbau- und Luxusgeneration.

Gut, die alten Ägypter sind trotz Pyramiden (dank der fleischeslustigen Römer) auch untergegangen. Aber ein bisserl weniger geht schon. Nur nicht am Sonntag, bitte: Wer mag, dem möge der Braten heut’ munden!

andreas.schwarz@kurier.at

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