Kralicek geht essen: Best of Landleben: das Feuerwehrfest

Es gibt auch erfreuliche Anlässe für nächtliche Sondereinsätze der Feuerwehrleute: die allseits beliebten Feuerwehrfeste.
Wolfgang Kralicek

Wolfgang Kralicek

Wie wichtig die Freiwillige Feuerwehr für uns alle ist, haben die vergangenen Wochen einmal mehr gezeigt. Aber nicht nur Hangrutsche, Waldbrände und andere Katastrophen lassen die tapferen Feuerwehrleute im Sommer vermehrt ausrücken; es gibt auch erfreuliche Anlässe für nächtliche Sondereinsätze: die allseits beliebten Feuerwehrfeste. Sie sind – wie die Freiwillige Feuerwehr generell – ausschließlich außerhalb von Großstädten anzutreffen; ähnlich wie Traktor fahren oder Maibaum stehlen gehören Feuerwehrfeste zu jenen Erfahrungen, die man nur auf dem Land machen kann.

In kleineren Gemeinden gehört das Feuerwehrfest neben dem Abfischen des Karpfenteichs und der Mitternachtsmette zu den gesellschaftlichen Höhepunkten des Jahres. Hier treffen am Biertisch, auf dem Tanzboden und an der Stamperlbar Alte und Junge, Männer und Frauen, Einheimische und Zweitwohnsitzer zusammen; es werden Freundschaften geschlossen, Nachbarschaftsstreitigkeiten geschlichtet und Ehen gestiftet.

Nirgends schmecken Grillhendl und Würstel so gut; auch Bier und Wein sind im Festzelt stets besonders bekömmlich. Warum das so ist? Weil das Feuerwehrfest eine Ausnahmesituation darstellt, in der wir alles etwas intensiver wahrnehmen. Und natürlich, weil die Einnahmen der Freiwilligen Feuerwehr zugutekommen. Man hilft ja, wo man kann!

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