"Anstoß": Österreich hat im europäischen Vergleich aufgeholt
Die Zeiten haben sich verändert. Der LASK hat sich vor seinem letzten Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon in die Favoritenrolle gedrängt. Erleidet aber nicht den österreich-spezifischen Mentalitätsabfall, keinen Schiffbruch samt automatisierter Schönfärberei, sondern gewinnt. Und das ziemlich souverän.
Mit Spielern, die vor einiger Zeit noch niemand auf der Rechnung hatte, aber als vermeintlich bunt zusammengewürfelter Haufen in einem systemorientierten, konsequent bleibenden Umfeld zu einer funktionierenden Einheit – sprich Mannschaft – geformt wurden. Der Trainer? Ein mit viel Fingerspitzengefühl arbeitender leitender Angestellter im vom Klub verordneten Konzept.
In ähnlicher Art und Weise ist Wolfsberg auf den Erfolgsweg abgebogen. Die Kärntner fahren nach Gladbach und Rom, verlieren weder da noch dort, beeindrucken zwar, aber überraschen damit mittlerweile nicht einmal mehr.
Salzburg hat das Erfolgsrezept angerührt, ist und war das Vorbild. Eine Produktionsstätte von Spielern, um die sich die absolute Elite Europas reißt.
Ja, es stimmt schon, die Zeiten haben sich geändert.
Österreich hat im europäischen Vergleich aufgeholt. Weil nicht mehr in Frage steht, eine Ausbildungsliga zu sein, sondern zumindest von den Topklubs der Liga hart an diesem Auftrag gearbeitet wurde.
Kommentare