Johannas Fest: Wohin mit dem Vierbeiner?

Klar, dass nicht alle Hunde wohlerzogen sind. Dauerkläffer können schon ordentlich nerven und ein knurrender Wachhund unter dem Tisch kann vorbeigehende Gäste schrecken.
Johanna Zugmann

Johanna Zugmann

Urlaubszeit: Auf der Fahrt ins Salzkammergut machten wir neulich zur Halbzeit Pause. Wir fuhren von der Autobahn ab, um in einem gutbürgerlichen Wirtshaus, das ich schon früher einmal mit Freunden besucht habe, zu essen. Ich war begeistert von der Speisekarte, die die meisten Klassiker der österreichischen Küche aufwies und vom gemütlichen Ambiente. Diesmal kam ich in Begleitung meines Mannes und unserer Felltochter Amy.
Ich bat den Kellner, in der Küche nachzufragen, ob sie uns einen Napf Hundemenü mit Reis, Karotten und etwas gekochtem Rindfleisch zubereiten könnte. Er kam mit negativem Bescheid zurück. Vielleicht mit Huhn? – Auch nicht, so das Ergebnis der zweiten Nachfrage. Mein Mann ging zum Auto, holte dort Hundeschüssel und eine Dose, deren Inhalt wir unserem vierbeinigen Begleiter unter dem Tisch kredenzten. Kurz darauf tauchte der Wirt persönlich auf und beschied uns, den Hund im Freien zu füttern. Der Himmel hatte gerade seine Schleusen geöffnet und es schüttete. – So weit, so unfreundlich!

Klar, dass nicht alle Hunde wohlerzogen sind. Dauerkläffer können schon ordentlich nerven und ein knurrender Wachhund unter dem Tisch kann vorbeigehende Gäste schrecken. Natürlich steht es Gastronomen frei, eigene Haus-Regeln aufzustellen. Wenn Hunde aber derart unerwünscht sind wie in unserem Landgasthaus, sollte dies auch auf der Website des Unternehmens vermerkt werden. Schließlich kann man das geliebte Haustier weder bei sengender Hitze noch bei klirrender Kälte für die Dauer eines gepflegten Drei-Gänge-Menüs im Auto lassen!

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